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Planung:
Zum Einsatz kommt eine Kühlung mit Komponenten aus dem Hause aqua-computer. Das Gehäuse ist das bekannte DA-01WD (auch bekannt als CS-2001D bzw. CS-901) von Chieftec.
Die blauen Pfeile stellen gleichzeitig Schlauchführung und Flußrichtung des Wassers dar. Um die relativ starren PUR-Schläuche des Plug&Cool-Systems besser verlegen zu können werde ich 5-6 Winkelverbinder einsetzen (überall da wo der Schlauch eine 90°-Biegung macht die nicht von einem gewinkelten Plug&Cool-Anschluß an einer der Komponenten übernommen wird). Diese habe ich der Übersicht halber nicht eingezeichnet.
Der Radiator (Airplex) soll vorne-unten angebracht werden. Diese relativ unkonventionelle Einbau-Variante hat seine Gründe: Einerseits bin ich kein Freund von Öffnungen im Deckel des Gehäuses. Man kann dann nichts mehr auf dem Gehäuse ablegen (gerade auf LANs mit ihrer chronischen Tisch-Knappheit äußerst unpraktisch) und es besteht die Gefahr das Fremdkörper ins Gehäuse fallen. Außerdem würden dadurch die oberen beiden 5 1/4"-Einschübe verloren gehen (nicht daß ich die wirklich alle brauchen würde, aber man kann ja nie wissen). Eine mögliche Alternative währe ein Einbau innen an der Gehäuse-Rückseite gewesen. Dazu hätte das Netzteil umziehen müssen (nach vorne, unter die Laufwerkskäfige, was kein größeres Problem währe) und die Querstreben in der Gehäusemitte hätten beschnitten werden müssen (was ich nicht will weil diese dem Gehäuse in erheblichem Maße Stabilität verleihen). Eine externe Montage des Airplex kommt von vorneherein nicht in Frage da der Rechner transportabel bleiben soll. Man kann den Radiator zwar auch extern fest verschrauben, dann bleibt aber immer noch das Problem mit den recht empfindlichen Lamellen, welches nur durch eine aufwändige Halterung beseitigt werden könnte.
Vorne unten sind allerdings die äußerst praktischen herausnehmbaren Festplatten-Käfige angebracht. Einer davon findet über dem Netzteil Platz. In die Blech-Front wird eine Öffnung mit den Maßen des Airplex geschnitten, so daß dieser durch die in der Plastikfront in außreichender Größe vorhandenen Schlitze mit Frischluft versorg wird. Zwei 12cm-Lüfter innen hinter dem Radiator stellen einen ordentlichen Luftstrom sicher. Vor dem Radiator wird ein Luftfilter angebracht, der verhindern soll daß all zu viel Staub ins Gehäuse gelangt.
Der Ausgleichbehälter (Aquatube) wird in der Gehäusemitte waagericht liegend auf die Querverstrebung montiert. In die Seitenwand wird ein kleines Fenster gemacht, das den Blick auf den Tube freigibt. Der Tube bekommt einen geraden und einen gewinkelten Plug&Cool-Anschluß. Der gerade wird direkt mit einem nur wenige Zentimeter langen Schlauchstück mit dem gewinkelten Anschluß an der Saugseite der Pumpe verbunden, der gewinkelte mit dem Schlauch zum Radiator.
Die Pumpe (Eheim 1046) findet ihren Platz unterhalb des Netzteils (auf dem Foto ist nur ein leeres Gehäuse als Dummy eingebaut) auf dem Querblech. Wahrscheinlich werde ich sie hinlegen, auch wenn das eigentlich nicht optimal ist, aber das wird erst entschieden wenn ich alle Komponenten hier habe. Der gewinkelte Anschluß an der Druckseite der Pumpe zeigt dann zur Seitenwand des Gehäuses bzw. nach unten Richtung Motherboard und CPU-Sockel.
Wieso ich mich für die 1046 entschieden habe, obwohl doch für nur unwesentlich mehr Geld die doppelt so leistungsstarke 1048 zur Verfügung steht? Ganz einfach: Die Mehrleistung der stärkeren Pumpe ist absolut unnötig und kann sogar zu Problemen führen. Es ist wichtig eine Durchflußmenge von mindestens 40 Liter pro Stunde sicher zu stellen, bei mehr gibt es kaum noch eine Leistungssteigerung (Quelle: Homepage von Henrik Reimers). Dieser Wert ist mir der 1046 ohne weiteres zu erzielen (Nenn-Förderleistung 300 l/h). Die 1048 schafft theoretisch den doppelten Wert und brauch dabei aber auch die doppelte Leistung und ist geringfügig größer. Dabei hat sie entsprechend ihrer höheren Leistungsaufnahme auch eine höhere Verlustleistung was zu einer zwar geringfügigen aber unnötigen zusätzlichen Wärmequelle führt. Des weiteren hört man sehr oft Klagen von Wasserkühlern, deren Pumpe (in den meisten Fällen eine 1048) relativ laute Klapper/Rassel-Geräusche von sich gibt, welche zumindest zum Teil darauf zurück zu führen sind, daß die Pumpe (die eigentlich nicht für einen Inline-Betrieb gedacht ist) gegen einen relativ hohen Gegendruck arbeiten muß, was bei einer stärkeren Pumpe entsprechend eher auffällt.
Die CPU wird von einem Cuplex gekühlt, auf der Grafikkarte kommt ein Twinplex zum Einsatz. Der Chipsatz muß sich mit einem Passivkühlkörper begnügen. Der Twinplex wird mit einem geraden und einem gewinkeltem Anschluß ausgestattet. Der gerade wird (über einen Winkelverbinder, da der gewinkelte Anschluß zu kurz wäre) mit dem Cuplex auf der CPU verbunden, während der gewinkelte nach vorne richtung Radiator weist.
Zum Befüllen wird das Gehäuse auf die Seite gelegt (die dem Betrachter abgewandte natürlich). Das ist einerseits die einzige Position in der man vernünftig in den Aquatube einfüllen kann, andererseits kann so am besten Luft aus der Pumpe und dem Radiator entweichen (davon ausgehend daß die Pumpe wie weiter oben beschrieben liegend angebracht wird), da die Anschlüsse dann ja nach oben zeigen.
Seitlich neben dem Airplex wird ein T-Stück eingebaut welches das Entleeren vereinfachen soll. Dazu wird einfach der Blindstopfen aus dem dritten Anschluß des T-Stücks gezogen und der Aquatube geöffnet.