Yumaq-Nôr-Kristall

Rezeptur: je 1 Stein Materie aus der zweiten Sphäre, einer Nebensphäre (z.B. Feenwelt), den Nichtsphären (Limbus) und der siebten Sphäre, 1 Unze Rattenkot (aus der dritten Sphäre), 1 Faß Brabaker Vitriol

»Weyt weniger schwier denn das Erlangen der rechten Ingredenzien ist das Wachsen des Yumaq-Nôr Steynes. Nimm all das Zeugs aus den Sphaeren und malms feyn. Alsdann gibs in eyn schweren Kessel von Kupfer, zusamm mit dem Vitriol. Nun stells aufs Feuer und kochs auf fuer dreyzehn Stund. Mach den Kessel dicht, dasz keyn Dampfe entweycht, denn die rechte Tension ist entscheidend. Waehrends kochet rufe stets an den Dreyzehnten unter dessen Schutze deyn Werk steht. Wenns fertig mach aus den Kuettel eyne Kugel und gib sie hinzu. Machs abermals heysz bis's nit kochet und lasz es stehn zehn mal dreyzehn Stund. In dieser Zeyt, welche muß seyn dem Dreyzehnten, wird um den Kuettel eyn Steyne wachsen, von der Farben des Smaragdes, doch von sproederem Beschaffen und aus dem Innern leuchtend. Dieser Steyn healt dir vom Halse allerley Geschmeysz aus den andren Sphaeren. Er haelt sich blosz fuer vier Jahr, denn stets wenn die Zeyt des Greyffen anbricht verliert er eyn Teyl seynes Feuers und seyner Kraefte.«
-- aus dem Anhang über dämonische Rezepturen, Die Macht der Elemente, Zorganer Ausgabe, ca. 200 v. Hal

Probe: +5
Wert: -- / --
Menge: 1 Kristall / ca. 3 Unzen
Wirkung:

M-
Der Kristall hat eine hohe Anziehungskraft auf transspärische und magische Wesen aller Art, schützt aber nicht in geringster Weise vor deren Attacken;
A-
Keine Wirkung;
B-
Die Berührung des Kristalls ist für transsphärische Wesen wie Dämonen, Feen oder Götterboten unangenehm, mehr aber auch nicht;
C-
Die Berührung des Kristalls bereitet transsphärischen Wesen Schmerzen;
D-
Wie B, jedoch auch auf eine Entfernung von bis zu 5 Schritt, die Berührung wirkt zusätzlich leicht abschwächend auf die magischen und übersinnlichen Fähigkeiten der Wesen;
E-
Wie C, bis auf 10 Schritt. Die Schmerzen werden zur puren Qual und der Verlust der Fähigkeiten wird stärker. Die Berührung des Kristalls kann weniger mächtige Wesen wie z.B. manche Niedere Dämonen oder Blütenfeen unter Umständen auf der Stelle vernichten;
F-
Die Nähe des Kristalls (bis 20 Schritt) sollte jeden Dämon mit weniger als 5 fünf Hörnern augenblicklich bannen, und mächtigere Gehörnte, Feen sowie Alveranieare werden einem Großteil ihrer Macht beraubt. Es könnte jedoch sein, daß gewisse Wesenheiten, wie z.B. Amazeroth oder Praios, persönlich für den Kristall und dessen Besitzer Interesse entwickeln, und gegen diese Gestalten ist der Kristall etwa so wirkungsvoll wie eine Fliegenklatsche. Es sollte jedoch ohnehin kaum möglich sein einen Yumaq-Nôr-Kristall der Qualität F einzusetzen, da der Kristall unmittelbar nach der Herstellung eine Stufe der Qualität verliert (siehe Meisterhinweis).

Meisterhinweis:
Das sowohl Dämonen wie auch Götterboten mit körperlichem Schmerz keine größeren Probleme haben sollte bekannt sein. Anders verhält sich das mit dem Benutzer des Kristalls, der dann die gesteigerte Aggressivität des Wesens zu spüren bekommt.
Am ersten Praios jedes Jahres nach der Entstehung sinkt die Qualität des Steines um eine Stufe, bis er schließlich zu Staub zerfällt. Die Wirkung des Kristalls beschränkt sich auf die Dritte Sphäre.
Trotz aller dieser Nachteile stellt der Yumaq-Nôr-Kristall eine erhebliche Gefahr für das Spielgleichgewicht dar (zumindest in den Qualitäten E und F) und gehört daher auf keinen Fall in die Hände von Spieler-Alchimisten!

© ´98 Andreas Lenz