Rezeptur: 2 zusätzliche Alraunen, 1/2 Unze Mondsilber, 1 Hirn vom Silberwolf, 3 Gran Topasstaub, 1 Skrupel Blütenstaub der Madablüte, 4 Unzen Steinöl, 2 Unzen Brabaker Vitriol
»Bereite deyn Werk zur Nachtzeyt wenn die Mada am Himmel zu sehen, denn so ist's ihr geweyhet.
Zu Beginn dreh das Hirn durch die Mangel und auch eyne Alrauna und gib beyde Saeft zusamm mit dem Stauph von der Bluet in deyne Schal. Hernach malm kleyn das Silber und den Topasz eynjedes in eynem Moerser von Meteoreysen. Nun mach das Oel heysz und gib das Vitriol hinzu. Hierin loesz auf die zweyt Alrauna. Wenn sie ganz vergangen zieh das Silber darunter und verruehrs. Lasz dies nun brodeln bisz es wird zu Brey. Dann nimm den Saft von Hirn und Alrauna und gib ihn hinzu. Ruehrs auf und lasz es brodeln bis schwarze Schlacken darinnen treyben, die schoepf ab und wirf weg. Streu nun darauf den Topaz und sieh, es wird leuchten in kuehlem blau-silbern Lichte! Nun destilliers eynmal schnell durch die Retorten. Was du ziehst ist von klarer Farben jedoch mit silbrigem Schimmer. Dies Waesser fuell in eyn Toepfchen von gutem Silber und schliesz es fest.
Das Litinid ist eyne Farbe die nur zu sehen im hellen Mondenschein und wenn die Gestirne recht stehen. Es laest sich auf jeglichen Grund auftun und nimmer wegwaschen. Damits wirken kann trags nur dann auf, wenn die Mada am Himmel. Es haelt sich wohl ewiglich, doch trocknets geschwind eyn, wenn du den Tigel nicht verschlieszt.«
Probe: +7
Wert: 10D / 15D
Menge: ca. 3 Unzen
Wirkung:
© ´98 Andreas Lenz