Hippohomos - Pferdemensch

Eine Chimäre bestehend aus Mensch und Pferd

»Eine Geschichte welche sich das hiesige Bauernvolk, in Silkwiesen und dem Südquartier vornehmlich, heuer oft erzählt ist die Mähr vom Pferds-Mann aus der Brach´. So soll, schenkt man dem Pöbel glauben, seit geraumer Zeit ein guter Geist, halb Pferd, halb Mann von Statur, in der Brach umgehen. Oft schon soll er in Not geratenen Wandersleut gegen wilde Tiere und Räuberpack oder bei Unwetter und Unglück beigestanden haben. Und wenn dem Bauer abends auf dem Felde der Pflug birst, und wenn dann am nächsten Morgen der Pflug wieder heile ist, so war dies die Tat des Pferdemanns. Zuweilen soll er gar die umliegenden Gehöfte heimsuchen und helfen, wenn etwas im Argen liegt. Doch da ein jeder weiß, daß die Brache nichts gutes gebiert, muß diese Mähr doch dem beschränkten Geiste des gemeinen Volkes entsprungen sein.«
-- Aus dem Buch der Schlange des garether Hesindegeweihten Smerkan vom Pagelkopf, Eintrag vom 17. Boron 27 Hal

Dieses Wesen ist die letzte Schöpfung des Schwarzmagiers Corbin Barnagh. Das Wesen hat den Leib eines Pferdes auf dessen Schultern anstatt eines Pferdekopfes ein menschlicher Oberkörper sitzt. Der Hippohomos ist annähernd so intelligent wie seine menschliche Hälfte und verfügt über die Kraft und Ausdauer eines Arbeitspferdes. Mit diesem Werk hat sich Barnagh einen Diener mit ausgezeichneten handwerklichen Fähigkeiten geschaffen (kein Wunder: die Mensch war Tischler, das Pferd ein hervorragendes Zugtier). Einige Zeit erfüllte der Hippohomos die Funktion eines Hausmeisters, Kochs, Leibdieners, Leibwächters und "Mädchen für alles" in einer Person. Er wurde jedoch zusehends unzufriedener mit seinem Dasein und insbesondere mit der Behandlung die ihm sein Meister zukommen ließ. So kam es, daß er sich im entscheidenden Moment des Kampfes zwischen Corbin Barnagh und einigen mutigen Abenteurern auf die Seite der letztgenannten schlug und das Gefecht zu deren und damit auch zu seinen Gunsten entschied. Seit diesem Zeitpunkt verwaltete er Barnaghs ehemaliges Anwesen in der Dämonenbrache im Auftrag seiner neuen Freunde, die ihm den Namen Takvorian gaben.
Nach der Zerstörung des Hauses durch die Inquisition floh Takvorian in die Dämonenbrache. Dort haust er seither in den Überresten einer uralten Trollfestung. Da er selbst durch dämonisches Wirken (mittels des MUTABILI) erschaffen wurde, blieb er bisher von den Schrecken der Brache nahezu gänzlich verschont. Zu den Menschen traut er sich jedoch nicht zurück.
Da Corbin Barnagh die Herstellung dieses Wesens in seinem Buch (siehe Bücher: Kompendium der Chimärologie) äußerst genau beschrieben hat und die Verbreitung eventueller Abschriften unbekannt ist, kann es durchaus sein, daß sich ein anderer ebenfalls daran versucht.

Eigenschaftswerte:
MU: 12 KL: 9 IN: 12 CH: 8
GE: 15 FF: 15 KK: 18 ST: 3
Negative Eigenschaften:
AG: 4 HA: 8 RA: 5 TA: 1
NG: 2 GG: 1 JZ: 2
Kampfwerte:
AT: 13 PA: 11 TP: 1W+6 (Glefe) RS: 1
LE: 76 AU: 94 GS: 10 MR: 0
Takvorian ist von eher ruhigem Gemüt, wenn er jedoch gereizt oder bedroht wird kann er aufgrund seiner Intelligenz und Kraft zu einem gefährlichen Gegner werden. als Waffe benutzt er eine Glefe

© ´98 Andreas Lenz