Beschreibung: Diese magische Barriere versperrt den Eingang zu Ranagonds Turm. Das eigentliche Artefakt besteht aus einem handtellergroßen Siegel aus Arkanium, das in die Decke des Einganges eingelassen ist. In das Siegel sind verschlungene altechsische Schriftzeichen graviert. Es verschließt den Durchgang mittels eines FORTIFEX. Darüber projiziert es mittels AURIS, NASUS die Illusion einer massiven Enduriumplatte, die mit einem roten Obsidian, von der Form und Größe einer menschlichen Hand, in der Mitte und goldenen Schriftzeichen am Rand verziert ist. Erschaffen hat Ranagond dieses Meisterstück der Täuschung mittels des INFINITUM IMMERDAR.
Die magische Tür im Spiel: Öffnen (und wieder schließen) kann man die Barriere mit einem gedanklichen Befehl, der einzig Ranagond bekannt ist. Den Befehl hat Ranagond auch einem Djinn anvertraut, den Ranagond als Torwächter einsetzt. Es ist jedoch nicht möglich, den Djinn zur Preisgabe des Befehls zu bewegen.
Sobald sich ein intelligentes Lebewesen der Barriere nähert, erscheint der Djinn und fragt den Besucher nach seinem Begehr. Es ist absolut zwecklos dem Djinn die Unwahrheit zu erzählen, denn er durchschaut jede Lüge sofort. Konnte der Djinn davon überzeugt werden, daß die Person freundlich gesonnen ist (bzw. Hilfe sucht o.ä.) öffnet er die Barriere und läßt die Illusion fallen. Er richtet die Barriere augenblicklich wieder auf, wenn sie von der entsprechenden Person durchschritten wurde. Fühlt sich der Djinn angegriffen oder bedroht (sowohl durch physische wie auch durch magische Gewalt), schlägt er mit aller Macht zurück (siehe MA S.93ff). Gleiches ist der Fall, wenn jemand dem Artefakt z.B. mit einem DESTRUCTIBO auf die Pelle rückt.
Solange sich Ranagond in einem Umkreis von maximal zwanzig Meilen befindet kann der Djinn telepatisch Kontakt mit ihm aufnehmen. Dies tut er auch stets, wenn eine Person Einlaß begehrt. Auf diese Weise kann Ranagond den Djinn auch dann dazu bringen, bzw. daran hindern die Barriere zu öffnen, wenn er normalerweise anders handeln würde.
Magische Analyse: Mit einem einfachen ANALÜS erkennt man lediglich, daß dieses Artefakt magisch ist und daß weder der APPLICATUS noch der ARCANOVI dahinter steckt (und das auch nur, wenn man in den jeweiligen Zaubern bewandert ist).
Ist der ANALÜS mit 12 oder mehr Punkten Differenz gelungen erkennt man folgendes: Bei der Barriere handelt es sich keinesfalls um eine Enduriumplatte. Man kann das Muster des FORTIFEX erkennen, der den Durchgang verschließt, sowie den darüber gelegten AURIS NASUS. Mit einer zusätzlichen Magiekundeprobe+15 kann man feststellen, daß das Artefakt eine zeitmagische Komponente enthält.
Ist eine Probe+18 gelungen, erkennt der Magier die genaue Wirkungsweise des Artefakts (ein-ausschaltbar durch gedanklichen Befehl) und könnte den INFINITUM einwandfrei identifizieren, wenn er ihn schon einmal in seiner Anwendung gesehen hätte.
Der Befehl zum Öffnen der Barriere ist geschickt in der mit allerlei Sackgassen und falschen Fährten gespickten Matrix des Artefaktes verborgen. Um ihn dem Artefakt zu entlocken muß man sich ausgezeichnet in der Artefaktmagie auskennen (ARCANOVI ZF:10+). Außerdem bedarf es einer sicheren Handhabung des ANALÜS (Probe+36) und einer ordentlichen magischen Allgemeinbildung (Magiekundeprobe+20).
Meisterhinweis:
Der Held Ranagond, den ich in meiner DSA-Runde spiele hat selbstverständlich keine Kenntnis um den INFINITUM (er hat noch nicht einmal den Turm gebaut, um genau zu sein)! Anders ist das bei der Meisterperson Ranagond, die ich in einer anderen Runde führe (die selbe Person, einige Jahre später).
© ´98 Andreas Lenz